Chancen gegen Aufstiegsfavoriten nicht genutzt

In der Anfangsphase war es eine ausgeglichene Partie. Die Gosener standen in der Defensive gut gestaffelt und die Charlottenburger versuchten mit langen BĂ€llen ihr GlĂŒck. In der 20. Minute fiel aus heiterem Himmel das 0:1 – ein schönes Kopfballeigentor. Der RĂŒckstand beflĂŒgelte den Gastgeber, der in der Folgezeit noch druckvoller agierte. In der 25. Minute tauchte C. König nach Flanke von Hermann per Kopfball gefĂ€hrlich vor dem gegnerischen Tor auf. FĂŒnf Minuten spĂ€ter konnte ein Spieler von Makkabi in letzter Sekunde einen schönen Schuss von P. MĂŒller zur Ecke abfĂ€lschen. Praktisch im Gegenzug wurde ein Charlottenburger im „16er“ gefoult – der fĂ€llige Strafstoß wurde souverĂ€n verwandelt (0:2). Der Aufstiegsaspirant spielte bis dato sehr effektiv – keine Torchance, zwei Tore. In der 38. Minute riss der Torwart von Makkabi den Gosener C. König um – doch der Pfiff blieb zur Verwunderung aller aus. Auch verbal lag der Schiedsrichter völlig daneben – zu einigen Gosener Spielern sagte er: „Zu solchen Bauern fahre ich extra raus.“ Mit dem Halbzeitpfiff hatten die Gosener noch eine Riesenchance, doch der Pass von C. König auf Bleck war zu ungenau.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gosener weiterhin mutig nach vorne. In der 58. Minute hatte Bleck nach Pass (nicht Schuss!) von Hermann den Ball im Tor untergebracht. Da der Ball vom Makkabi Schlussmann verdeckt war und der Schiedsrichter ungĂŒnstig stand, lief das Spiel weiter. Zwei Minuten spĂ€ter lag der Anschlusstreffer in der Luft. Nach einem lehrbuchreifen Spielzug per Direktspiel ĂŒber die Stationen C. König, Hermann, Bleck und C. König, stand Letztgenannter allein vor dem GĂ€stetor und schoss leider daneben. 10 Minuten spĂ€ter scheiterte C. König per Distanzschuss – diesmal am Makkabi Keeper. Nachdem sich die Charlottenburger selbst dezimierten (72.), witterten die Gosener nochmal ihre Chance. Doch schon in der 74. Spielminute nutzten die GĂ€ste nach einem Eckball ihre Kopfballchance und sorgten fĂŒr die Entscheidung. Kurz vor Ende konterte die Mannschaft von TuS Makkabi II erfolgreich zum 0:4 Endstand. Ohne Frage waren die GĂ€ste spielerisch ĂŒberlegener – dennoch fiel der AuswĂ€rtssieg um mindestens zwei Tore zu hoch aus. Ziel sollte sein, in den nĂ€chsten Spielen mindestens vier Punkte zu holen, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu ĂŒberwintern.

 

Den Abschluss der Vorrunde bilden die folgenden drei Partien:

29.11. (14 Uhr) Heim: BSV 92 I (1.)

6.12. (14.15 Uhr) auswÀrts: BFC Germania 88 I (12.)

13.12. (14 Uhr) Heim: FV BW Spandau 03 I (6.)

 

Aufstellung: Baeyer – Tammaschke, Brunnert (76. Werner), Albrecht, Ollendorf – P. MĂŒller, Hermann, Bartz, C. König – Braaksma (65. Hartmann), Bleck

 

Tore: 0:1 (20.), 0:2 (35.), 72. Gelb-Rote Karte Spieler Makkabi (Beleidigung), 0:3 (74.), 0:4 (83.)

 

 

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Tabelle. Weiterhin Spannung im Abstiegskampf (die letzten drei Teams steigen ab):

 

Platz Mannschaft Sp. S U N Torverh. Diff. Pkt.
10. FC Spandau 06 II 12 3 4 5 18:21 -3 13
11. SV Lichtenberg 47 II 12 3 2 7 28:29 -1 11
12. BFC Germania 88 I 12 2 4 6 17:27 -10 10
13. SC Siemensstadt I 12 2 3 7 14:27 -13 9
14. SV MĂŒggelpark Gosen I 12 2 3 7 16:37 -21 9
15. BSV Al-Dersimspor II 12 3 0 9 23:46 -23 9
16. SC Charlottenburg II 12 2 2 8 18:38 -20 8

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