FĂŒr das erste richtige Heimspiel in dieser Saison hatten sich die Gosener einiges vorgenommen und wollten

die Überraschung in der Kreisliga A perfekt machen. Doch als man schon in Richtung Himmel schaute ahnte man nix gutes. Wiedereinmal schlechtes Wetter und Regen, nichtsdestotrotz fanden wieder ĂŒber 50 Fans den Weg auf die Arena. Und blieben weitestgehend eisern bis zum Schluss.

Das Spiel begann mal wieder ein wenig hektisch unter anderem durch unnötige FehlpĂ€sse und Ballverluste an der Mittellinie. Doch die Defensive der Gosener stand und hatte Union’s StĂŒrmer und deren aufrĂŒckende Mittelfeldspieler im Griff. Gosen ließ wenig TorschĂŒsse zu und ging konsequent vor dem Strafraum in die ZweikĂ€mpfe. Das war das richtige Mittel, wie sich am Ende herausstellen sollte. Denn durch das frĂŒhe Stören kam es nicht zu den gefĂ€hrlichen Torszenen. Doch das konsequente Zweikampfverhalten hatte auch seine Kehrseite, dadurch das der Schiedsrichter das Spiel zu keiner Zeit im Griff und nicht das nötige FingerspitzengefĂŒhl mitbrachte, wie man es erwarten könnte, verteilte dieser wahllos Gelbe Karten. Union hatte zahlreiche FreistĂ¶ĂŸe an der Strafraumgrenze doch diese wurden entweder zu unplatziert geschossen oder Torwart Baeyer stellte die Mauer genau richtig wodurch die BĂ€lle nicht einmal auf das Tor kamen.

Gosen zeigte wenig Akzente nach vorne und blieb erst einmal in Lauerstellung, doch auch die Unioner zeigten nicht das Potenzial in der ersten Halbzeit was man von ihnen erwarten hĂ€tte können, als Bezirksliga-Absteiger. Sie warteten auf ihre Gelegenheiten. Und dann wie aus dem nix ein schnell gefahrener Konter. Ein super Doppelpass zwischen MĂŒller und Hartmann brachte MĂŒller in den Strafraum, er spielte den Ball scharf und halbhoch auf Panjas der nur noch seinen Kopf hinhalten musste und der Ball zappelte im Netz. Das sollte der beste Spielzug der Gosener im ganzen Spiel gewesen sein.

Gosen verteidigte weiterhin wacker bis zur Halbzeit und ging mit einer 1:0 FĂŒhrung in die Pause.

Es sah alles so gut aus. Ein Sieg jetzt und Gosen hÀtte schon 6 Punkte auf dem Konto.

Die zweite Halbzeit begann und die HĂ€lfte der Gosener Mannschaft war schon Gelb verwarnt nur die komplette Abwehr hatte noch keine Karte gesehen, was schon ein Erfolg ist zum letzten Jahr. Die Gosener hatten Anstoß und das Spiel ging weiter. Die Unioner gingen nun mit Pressing auf die ballfĂŒhrenden Gosener rauf. Die Abspielfehler hĂ€uften sich. Nach 5 min in der zweiten Halbzeit wurde wieder ein Ball im Aufbau verloren. Union spielte einen steilen Pass in den Raum. Doch König passte auf und klĂ€rte mit einem fairen Tackling ca. 2 m vor dem Strafraum. Doch wiedereinmal hatte der Schiedsrichter das anders gesehen und pfiff Freistoss. Union konnte sich lange genug warm schießen sie hatten ca. 7-8 FreistĂ¶ĂŸe die alle nicht in Tor nĂ€he landeten. Doch dieser Freistoß war besser getreten als die anderen zuvor. Ob gekonnt, gewollt oder einfach nur GlĂŒck sei jetzt mal dahingestellt jedenfalls wurde der Ball ĂŒber die Mauer gezirkelt und landete aus Sicht des Gosener Torwarts im linken oberen Angel. Keine Chance fĂŒr Baeyer im Tor.

Das Spiel nahm nun an HĂ€rte zu. Hartmann der in der ersten Halbzeit wegen einer Kleinigkeit sofort die gelbe Karte sah, bekam nun die gelb-rote Karte durch Körpereinsatz. Da fehlte wieder das nötige FingerspitzengefĂŒhle.

Die Ordnung war nun wie weggeblasen im Spiel nach vorne lief kaum noch was und Union erspielte sich immer mehr Torchancen. Dann fiel auch noch das 1:2 durch ein Solo des Unioner StĂŒrmers von der Mittellinie er um spielte vier Gosener Spieler und schoss dann flach in die Ecke. Torwarte Baeyer stand auf dem falschen Fuß und sah unglĂŒcklich in dieser Aktion aus.

Doch Gosen steckte nicht auf. Ein Mann weniger und mit einem Tor hinten liegen ist noch lange kein Grund den Kopf in den Sand zustecken. Die Gosener sammelten sich wieder und ein munteres Spiel ging weiter, wobei sich das Spiel ĂŒberwiegend im Mittelfeld abspielte.

Durch wiederholtes Foulspiel sah auch ein Unioner Verteidiger gelb- rot – nun war es wieder ausgeglichen. Doch das 1:3 kam zum denkbar unglĂŒcklichsten Augenblick. Gosen erkĂ€mpfte sich Meter um Meter und liefen dann in einen Konter herein. Fast wie eine Kopie des 1:0 von Gosen schossen die Unioner das 1:3. Doch der Spieler traf zuerst den Torwart der schon am Ball war und dadurch ging der Ball dann ĂŒber die Linie. An sich ein gut herausgespieltes Tor, doch das der Schiedsrichter so etwas nicht abpfeift, vor allem wenn der Torwart im 5m Raum ist, wo dieser eigentlich geschĂŒtzt werden sollte. Sogar nach Protesten wollte der Schiedsrichter seinen Fehler nicht einsehen und dieser lieferte das ganze Spiel auch haarstrĂ€ubende ErklĂ€rungen ab ĂŒber die Verteilung der gelben Karten.

Die Gosener kĂ€mpften zwar bis zum Schluss aber das nĂŒtzte nun auch nichts mehr. Gosen verliert 1:3 gegen eine Mannschaft die ein wenig spritziger war, doch ein Punkt oder sogar ein Sieg hĂ€tten auch drin sein können. Am Ende fehlte es vor allem an kreativen Ideen im Spielaufbau und der schnelle Abschluss. Doch dieses wird sich in den nĂ€chsten Spielen stark verbessern, da verletzte Spieler und beruflich/privat verhinderte FĂŒhrungsspieler wieder in das Training einsteigen.

Aufstellung (von rechts nach links): Baeyer – Tammaschke (62. Braaksma), Brunnert, Buske – O. Moebius, Albrecht – P. MĂŒller, Seeger, C. König – Panjas, Hartmann

Tore: 1:0 (40.) Panjas [Vorlage P. MĂŒller], 1:1 (57.), 60. Minute Gelb-Rote Karte Hartmann, 1:2 (63.), 70. Minute Gelb/Rote Karte Unioner Spieler, 1:3 (78.)


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